…dass erst zum Ende ihres Studiums Studenten wissen, wie man ansprechende, strukturierte und interessante Präsentationen macht.
Da wird man semesterlang mit langweiligen, langatmigen, die Zeitbeschränkung ignorierenden Referaten gequält. Schlecht vorbereitet, am Thema vorbei, technisch entweder schwach oder überkandidelt, pädagogisch meist an der Schmerzgrenze – und das Ganze generell unter dem Eindruck, die Studenten haben keinen Bock, keine Ahnung oder beides. Die Handouts sind bescheiden, die Folien aussagelos (=nutzlos), bei Powerpoint oszillieren grelle Comicfiguren auf den blauen Bildschirm. Und bei mindestens jedem zweiten hat der Hund die Notizen zum Frühstück verspeist oder im Copyshop in den Kopierer gepisst.
Und jetzt? Im Examenskolloquium haben wir gute Präsentationen. Gute Diskussionen. Kleine Gruppe, alle irgendwie das gleiche Ziel und trotzdem so unterschiedlich. Das ist bisher erfrischend wenig prätentiös und deshalb irgendwie für alle fruchtbar.
Warum nicht immer so?